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Wir erklären die gängigsten Energie-Begriffe!

Abschattung

Unter dem Begriff der Abschattung versteht man die Reduzierung der Sonneneinstrahlung auf eine Photovoltaik-Fläche durch Gegenstände, die einen Schatten auf die Photovoltaik-Anlage werfen. Das kann durch Hindernisse wie etwa durch Häuser, Bäume oder auch Schornsteine geschehen. Eine Abschattung kann die Sonneneinstrahlung und damit den Ertrag einer Solaranlage negativ beeinträchtigen.

Anlagenbesitzer

Der Anlagenbesitzer ist der Verfüger und Betreiber einer Photovoltaik-Anlage – unabhängig davon, ob er auch der rechtmäßige Eigentümer der Photovoltaik-Anlage ist. Ein Anlagenbesitzer ist nicht automatisch auch Anlageneigentümer.

Blockchain

Das Wort Blockchain kommt aus dem Englischen und bedeutet wörtlich übersetzt Block-Kette. Die Blockchain ist eine verteilte Datenbank, in der Daten gespeichert werden. Sie liegt nicht auf irgendwelchen Servern, sondern jeder Nutzer hat eine eigene und vollständige Kopie. Sie wächst, indem sich ein digitaler Block an den anderen hängt. Damit hat jeder Block genau einen chronologischen Vorgänger und einen chronologischen Nachfolger. Die Verknüpfungen mit dem vorangegangenen und folgenden Block sind unlösbar und daher fälschungssicher. Alle Daten werden verschlüsselt gespeichert.

Consumer

Ein Consumer oder Konsument im Energiemarkt ist der Abnehmer oder Verbraucher von Strom.

Bürgerenergiegemeinschaften (BEG)

Diese ermöglichen die überregionale Nutzung von selbst erzeugter erneuerbarer Energie. So wird es z.B. möglich, dass sich mehrere Personen aus ganz Österreich zusammenschließen, eine große Photovoltaikanlage errichten und den dadurch erzeugten Strom gemeinsam nutzen. Hier steht der gemeinschaftliche Nutzen einer gemeinsam finanzierten großen Anlage im Vordergrund. Da das allgemeine Stromnetz benutzt wird, sind hier keine Einsparungen bei den Netzkosten zu erwarten.

Einkaufsgemeinschaft

Eine Einkaufsgemeinschaft ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Unternehmungen und Privatpersonen mit dem Zweck, durch den gemeinschaftlichen Einkauf erzielbare Preisvorteile zu nutzen.

Einspeisevergütung

Entgelt für Strom aus erneuerbaren Energien, der in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird. Die Betreiber von Stromnetzen sind zur Abnahme verpflichtet.

Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG)

Im Juli 2021 wurde das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz im Nationalrat beschlossen. Mit diesem Gesetz wird der Weg zur Erreichung der Klimaziele geebnet, um Österreich bis zum Jahr 2030 vollständig mit erneuerbarer Energie zu versorgen.

Energiewende

Wechsel zu nachhaltiger Energieerzeugung mit erneuerbaren Energien anstatt weiterer Nutzung atomarer oder fossiler Quellen.

Erneuerbare Energien

Auch regenerative Energien genannt. Alle Energiequellen, die nach menschlichem Ermessen unerschöpflich sind. Dazu gehört die Nutzung von Wasser, Sonne, Wind, Biomasse und Erdwärme.

Erneuerbare Energiegemeinschaft (EEG)

Bei einer erneuerbaren Energiegemeinschaft wird gemeinschaftlich erzeugte Energie mit Mitgliedern geteilt oder weitergegeben. Diese soll die Nutzung der produzierten erneuerbaren Energie innerhalb kleiner Regionen (z.B. der Nachbarschaft) ermöglichen. Dadurch kann Energie lokal bezogen werden, die Netze werden geschont, die Energie wird nicht zuletzt durch die eingesparten Netzkosten billiger.

Ertrag

Der Ertrag einer Photovoltaik-Anlage misst die Energie, die sie mit einer gegebenen Nennleistung, gemessen in Watt Peak (Wp), in einer bestimmten Zeit produziert. Der Ertrag wird in Wattstunden (Wh) gemessen und bestimmt den Wert und die Wirtschaftlichkeit einer Solaranlage.

Freiflächenanlage

Solaranlage, die auf freier Fläche errichtet wurde. Meist größere Anlagen, die eine niedrigere Einspeisevergütung erhalten als Dach- oder Fassadenanlagen.

Grünstrom

Grünstrom ist ein Sammelbegriff für sauberen Strom, der erneuerbare Energien aus Windkraftanlagen, Biomasse, Photovoltaik, Wasserkraft (Groß- und Kleinkraftwerke), Biogas oder Erdwärme beinhaltet.

Kilowatt (KW)

Maßeinheit für Leistung, abgekürzt kW. Leistung (W) multipliziert mit Zeit (h) entspricht Energie (Wh). 1 kW entspricht 1.000 Watt.

Kilowattstunde (kWh)

Maßeinheit für Energie, abgekürzt kWh. 1 kWh = 3.600 Kilojoule (kJ). Energie (Wh) dividiert durch Zeit (h) entspricht Leistung (W). 1 kWh entspricht der Energie, die ein Energiewandler mit einer Leistung von 1 kW pro Stunde abgibt.

Kilowattpeak (kWp)

In der Photovoltaik-Branche gebräuchliche Bezeichnung für die elektrische Maximalleistung einer Solaranlage, gemessen unter Standardbedingungen.

Kollektor

Ein Kollektor, im Zusammenhang mit PV-Anlagen auch Solarmodul genannt, sammelt Sonnenlicht.

Netzbetreiber

Betreiben ein Strom- oder Erdgasnetz. Derzeit gibt es in Österreich 122 Strom-Verteilernetzbetreiber und 21 Gas-Verteilernetzbetreiber, die jeweils in ihrem Netzgebiet, also einem geografisch spezifizierten Teil Österreichs, für die Verteilung der elektrischen Energie und des Erdgases verantwortlich sind.

Netzparität

Kostengleichheit von selbsterzeugter und eingekaufter elektrischer Energie.

Ökostrom

Bei Ökostrom stammt der Strom zu 100 % aus erneuerbaren Energien. Das sind Wasserkraft (Kleinkraftwerke), Windkraft, Sonnenenergie, Erdwärme sowie Biomasse und Biogas.

Peer-to-peer-Handel

Eigentümer von Erzeugungsanlagen wie z.B. einer Photovoltaik-Anlage können ihre überschüssige Energie direkt an andere Verbraucher (Nachbarn oder Familienmitglied) verkaufen.

Photovoltaik (PV)

Der Begriff der Photovoltaik setzt sich aus dem griechischen „Phos“ für Licht und „Volt“, der Einheit für elektrische Spannung, die auf den Physiker Alessandro Volta zurückgeht, zusammen. Photovoltaik bezeichnet also die Umwandlung von Licht in elektrische Energie.

Photovoltaikanlage (PV)

Solaranlage. Anlage zur Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie.

Producer/Erzeuger

Als Producer oder Stromerzeuger werden Betreiber von Kraftwerken und anderen Anlagen zur Stromerzeugung bezeichnet, die im Gegensatz zu „klassischen“ Energieversorgungsunternehmen nicht über ein eigenes Stromnetz verfügen, um die produzierte elektrische Energie zu übertragen oder zu verteilen.

Prosumer

Ein Prosumer ist gleichzeitig Produzent und Konsument von Strom. Prosumer erzeugen Energie für den Eigenbedarf – mit Photovoltaik-Paneelen auf dem Dach, Windrädern, Biogas-Anlagen auf Bauernhöfen oder ähnlichen Einrichtungen. Wenn die erzeugte Menge für den Eigenbedarf nicht reicht, wird Strom oder Gas aus dem öffentlichen Netz bezogen. Wenn es Überschüsse gibt, können sie gegen Entgelt ins öffentliche Netz eingespeist werden.

(Elektrischer) Strom

Elektrischer Strom bezeichnet die Bewegung von elektrischer Ladung, z.B. Elektronen (negativ) oder Ionen (negativ oder positiv), durch ein leitendes Medium.

Stromnetz

Öffentliches Stromverteilernetz.

Stromversorgung

Das Bereitstellen von elektrischem Strom für den Endverbraucher durch Anschluss an das öffentliche Netz.