Ein Jahr unter Spannung – ein Jahresrückblick 2023

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Geschäftsführung best connect

Herausfordernd, dynamisch und erfolgreich – mit diesen drei Worten beschreiben die beiden Geschäftsführer von best connect – Markus Aichholzer und Wladimir Polzer – das letzte Jahr. In einem Interview lassen die Unternehmer 2023 Revue passieren, mit allen Herausforderungen und Meilensteinen und geben zeitgleich einen Ausblick auf das Jahr 2024.  

Schauen wir zunächst auf das vergangene Jahr zurück. Können Sie uns einen Rückblick, mit all den Herausforderungen und Meilensteinen geben? 

Markus Aichholzer: Für diesen Rückblick muss man bereits im Jahr 2022 ansetzen, weil da die große Energiekrise aufgekommen ist. Die Energiepreise sind rasant gestiegen und haben sich teilweise verfünf- oder verzehnfacht. Die große Herausforderung dabei war, unseren Kund:innen im Jahr 2023 angemessene Tarife anzubieten. Es lag an uns, Modelle zu entwickeln, um auch in herausfordernden Zeiten, vernünftige Konditionen anbieten zu können.

Nachdem die Preise dann im Laufe des Jahres wieder ein wenig gesunken sind – die noch immer weit entfernt von den Preisen vor der Energiekrise waren – kam die nächste Herausforderung: Diese Preisrückgänge den Mitgliedern zu Gute kommen zu lassen. Was uns direkt zu einem Meilenstein von best connect für 2023 führt. Mit einem neuen Partner an unserer Seite ist es uns gelungen, variable Strompreise, also Preise, die sich direkt an der Strombörse orientieren, anzubieten. Wir gehen stark davon aus, dass dieses Thema vor allem in den nächsten Jahren für viele Kund:innen immer interessanter wird.  

Wie hat best connect auf diese Herausforderungen reagiert? Gibt es spezifische Strategien und Lösungen, die implementiert wurden? 

Wladimir Polzer: Durch den Anstieg der Energiepreise sind viele Lieferanten am Markt in Schwierigkeiten gekommen, weil sie die Energie nicht rechtzeitig eingekauft haben. Diese Lieferanten haben dann als Folgereaktion die bestehenden Kund:innen-Lieferverträge gekündigt, woraufhin viele dieser Kund:innen bei uns ihre neue Heimat gesucht und gefunden haben. In Zeiten stark schwankender Energiepreise mit den Lieferanten sichere Preise auszuhandeln war für best connect auch eine Herausforderung. Die Unsicherheit und Angst bei unseren Mitgliedern haben wir natürlich gespürt und unsere Mitarbeiter:innen haben es sich zur Aufgabe gemacht, den Mitgliedern diese Angst und Unsicherheit durch transparente Gespräche zu nehmen.  

Markus Aichholzer: Auch die bereits genannten Spottarife waren eine effiziente Strategie hierfür. Es ist uns heuer gelungen, mit mehreren Lieferanten und Partnern neue Kooperationen einzugehen, woraus flexiblere und variable Tarife für unsere Mitglieder entstanden sind. Rückblickend war aber definitiv die Energiekrise die größte Herausforderung für 2023.  

Welche Vorteile ergeben sich in Zukunft für best connect Mitglieder dank der Spottarife? 

Markus Aichholzer: Mit Hilfe der variablen Spotpreise können unsere Mitglieder in Echtzeit mitverfolgen, zu welchen Konditionen sie aktuell Strom beziehen. Das hat mehrere Vorteile: Zum einen bekomme ich eine Preisreduktion sofort mit, genau in dieser Minute, und zum anderen behalte ich den Überblick, wie hoch zum Beispiel heute Abend oder morgen der Energiepreis sein wird. Die Strompreise schwanken extrem und können sogar ins Negative fallen. Wenn ich das weiß und einen solchen Tarif besitze, kann ich enorm davon profitieren – zum Beispiel beim Laden eines Elektroautos. Das ist für best connect und unsere Kund:innen neu und ein großer Meilenstein. Dieser Erfolg spiegelte sich in der steigenden Mitgliederzahl und unseren Auszeichnungen wider.  Heuer wurde unser Unternehmen im Rahmen des Wettbewerbs Austrias Leading Companies 2023 ausgezeichnet und wir durften den Titel „Top Company 2023“ von einer bekannten Arbeitgeber-Bewertungsplattform entgegennehmen – was für eine Ehre.  

Wladimir Polzer: Wir wachsen stetig, was auch stark mit unserer Vertriebsaktivität zusammenhängt. 2023 haben wir die 15.000-Mitgliedsmarke geschafft – gemeinsam in Slowenien und Österreich. Das war zu Jahresbeginn unser Ziel und das ist uns gelungen. Unsere Kund:innen sind ein Querschnitt über die gesamte österreichische und slowenische Wirtschaft sowie Privatkund:innen. Darauf sind wir stolz, ein weiterer Meilenstein dieses Jahr.  

Ein Unternehmen steht und fällt oft mit seinen Mitarbeiter:innen. In Anbetracht der aktuellen Herausforderungen bei der Personalsuche und -bindung, wie haben sich die Mitarbeiterzahlen und -qualifikationen bei best connect im vergangenen Jahr entwickelt? 

Markus Aichholzer: Auch hier konnten wir einen Zuwachs verzeichnen. Auch wenn viele Unternehmen sagen, sie finden kein Personal, ist es uns gelungen unser Team genauso aufzustocken wie wir uns das gewünscht haben – mit derzeit knapp 30 engagierten Mitarbeiter:innen, die sich wie Familie anfühlen. Diesen familiären Umgang pflegen wir bereits seit Anfang an und das bleibt auch – egal ob als 6-köpfiges-Team oder mit knapp 30 Mitabeiter:innen.  

Wladimir Polzer: Wir sind sehr dankbar für unsere Mitabeiter:innen und wissen den täglichen Einsatz zu schätzen – vor allem während der Krise. Das war wirklich nicht immer einfach. Aber auch in schweren Zeiten galt stets ein wertschätzender Umgang innerhalb des Teams. Und wir haben es als starkes Team geschafft, die Herausforderung in Chancen umzuwälzen.  

Markus Aichholzer: Der Mitarbeiterzuwachs war mitunter auch den neuen Produkten geschuldet, die wir anbieten. Seit heuer betreuen wir auch Einspeiseverträge für Photovoltaikanlagen und dafür braucht man auch spezialisiertes Personal, weil noch mehr Fragen auftreten und eine noch intensivere Kundenbetreuung benötigt wird. Dank unseres Teams ist das möglich, da diese mit best connect neue Wege motiviert und voller Tatendrang mitgeht.  

Richten wir den Blick nach vorne.  Ein interessanter Punkt ist sicherlich die Rolle von best connect im Bereich Photovoltaik und Energiegemeinschaften. Was sind die Erwartungen für die nächsten Jahre in diesen Bereichen? 

Wladimir Polzer: Photovoltaik nimmt stetig zu. Sowohl bei Privatpersonen als auch bei Unternehmen. Auch die Bemühungen der Regierung, erneuerbare Energien noch attraktiver zu machen, deuten in diese Richtung. Und dabei sind wir natürlich bestrebt, ganz vorne mit dabei zu sein. Einerseits indem wir unsere Mitglieder beraten und auch im Bereich Energiegemeinschaften mit unserem Know-how zur Seite zu stehen. Andererseits bemühen wir uns mit Partnern neue Modelle im Bereich der Photovoltaik und Einspeisungen zu entwickeln, wie zum Beispiel die Spottarife. Ziel ist es, die eigenen Ressourcen für sich selbst effektiv zu nutzen oder profitabel an Börsen, Lieferanten oder seinen Nachbarn verkaufen zu können. 

Markus Aichholzer: Der Ausbau an Photovoltaik wird zunehmen und das ist auch gut so. Problematisch wird es allerdings, wenn an einem schönen Tag überall die Sonne scheint und alle Anlagen produzieren. Dann ist kurzfristig zu viel Energie am Markt, die monetär nichts wert ist. In den Abendstunden ist der Strom dann wieder teurer. Die Aufgabe von best connect besteht darin, Modelle anzubieten, die unseren Mitgliedern auch beim Optimieren des Verbrauchs helfen – sei es in Form von Energie speichern, Energie teilen oder geplant Energie zu ganz bestimmten Zeitpunkten zu verbrauchen.  

Wladimir Polzer: Das Thema befindet sich noch am Beginn einer langen Reise und ich bin mir sicher, da wird noch viel Spannendes auf uns zukommen.  

Wie blicken Sie dem Jahr 2024 entgegen. Viele Ziele wurden schon angesprochen, welche Ziele hat best connect noch für das neue Jahr? 

Markus Aichholzer: Eines unserer Ziele ist es auf jeden Fall aus den bereits verschiedenen genannten Modellen eine Kombination zu finden, die für die Kund:innen eine optimale Energieversorgung möglich machen. Das Ganze zu marktfähigen Produkten zu gestalten und dafür Lieferanten zu finden, ist der nächste Schritt. Auf diesen neuen Tarifen noch neue Produkte aufzubauen, ich denke das ist das Ziel von best connect für 2024.  

Wladimir Polzer: Wir möchten künftig alle uns zur Verfügung stehenden Kanäle der Kommunikation nutzen. Einerseits wie wir mit bestehenden Mitgliedern kommunizieren und zugleich neue gewinnen können. Andere Zugänge zu entwickeln, wie wir neue Kund:innen erreichen, steht ebenfalls auf unserer Liste. Um Interessierte zu finden, setzen wir aktuell sehr stark auf alle Kanäle der sozialen Medien. Die daraus resultierenden Leads können wir dann telefonisch oder persönlich beraten und im Idealfall als neue best connect-Mitglieder begrüßen.  

Markus Aichholzer: Die Digitalisierung spielt hierbei eine wichtige Rolle – intern, aber auch extern. Als wir begonnen haben, haben wir noch mit Fax gearbeitet, es tut sich sehr viel und uns ist es ein Anliegen, mit unseren Mitarbeiter:innen am Puls der Zeit zu bleiben. Es erleichtert vieles, es bringt aber auch neue Herausforderungen mit sich. Diesen Gegebenheiten passen wir uns laufend an.  

 

An dieser Stelle möchten wir unseren tiefsten Dank an unsere treuen Mitglieder richten – sowohl an diejenigen, die uns seit dem ersten Tag unterstützen, als auch an jene, die sich in herausfordernden Zeiten für best connect entschieden haben. Ihre Treue und Ihr Vertrauen in uns sind von unschätzbarem Wert. Sie sind ein entscheidender Teil von best connect und tragen maßgeblich zu unserer Marktstärke bei, die es uns ermöglicht, erfolgreich mit Lieferanten zu verhandeln und positive Veränderungen herbeizuführen.

Ein ebenso großer Dank gebührt unseren engagierten Mitarbeiter:innen, deren unermüdlicher Einsatz und Hingabe best connect in guten, wie in schwierigen Zeiten voranbringen. Ihr Beitrag ist unverzichtbar für unsere Erfolgsgeschichte.

Gemeinsam mit unseren Mitgliedern und Mitarbeiter:innen blicken wir auf ein gutes und energiegeladenes Jahr 2024.

 

 

 

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